Das sowjetische Ehrenmal in Berlin-Treptow, in der Mitte des Treptower Parks gelegen, entstand von 1946 bis 1949 auf Initiative des Militärrats der sowjetischen Besatzungstruppen zum Gedenken an die etwa 80.000 in der Schlacht um Berlin gefallenen sowjetischen Soldaten.
Am 16. April 1945 begannen Einheiten der Roten Armee den Zangenangriff auf Berlin, in dem noch etwa zwei Millionen Einwohner verblieben waren. Den rund 2,5 Millionen sowjetischen Soldaten stand eine geringe Zahl deutscher Soldaten aus restlichen Wehrmachtstruppen, Einheiten der Waffen-SS und Volksturm-Angehörige, zumeist Männer im Alter von 16 bis 60 Jahren, gegenüber. Nach verlustreichen Kämpfen kapitulierten die Berliner Streitkräfte am 2. Mai 1945. In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 folgte die bedingungslose Kapitulation der Deutschen Wehrmacht. Bei der Schlacht um Berlin starben vermutlich etwa 80.000 sowjetische Soldaten, bis zu 92.000 deutsche Soldaten und Zehntausende Zivilisten.
Das Ehrenmal ist den etwa 80.000 sowjetischen Soldaten gewidmet, die bei der Eroberung Berlins ums Leben kamen. Etwa 7.000 bei den Kämpfen getötete sowjetische Soldaten sind in den Grabfeldern der Anlage bestattet worden.
Nachdem das sowjetische Ehrenmal im Berliner Tiergarten bereits 1945 fertig gestellt worden war, begann 1946 auf Initiative des Militärrats der sowjetischen Besatzungstruppen der Bau des Ehrenmals im Treptower Park. Einen zuvor ausgelobten Wettbewerb hatte das »Schöpferkollektiv« unter der Leitung des Architekten Jakow S. Belopolski, des Bildhauers Jewgeni W. Wutschetitsch, des Malers Alexander A. Gorpenko und der Ingenieurin Sarra S. Walerius für sich entschieden. Das Ehrenmal wurde am Jahrestag der bedingungslosen Kapitulation, am 9. Mai 1949, feierlich eingeweiht. Die Ehrenmalanlage besteht aus mehreren Teilen: Besucher betreten die Anlage durch eine Art Triumphbogen. Der Weg vom Eingang führt zur Skulptur der trauernden »Mutter Heimat« und von dort zu einer mit Trauerbirken gesäumten Allee durch ein stilisiertes Tor zu den Grabfeldern der Anlage. Gegenüber dem angedeuteten Tor befindet sich die über elf Meter hohe Bronzestatue eines sowjetischen Soldaten, der ein Kind trägt und in der anderen Hand ein gesenktes Schwert hält. Er steht auf einem zerschmetterten Hakenkreuz und symbolisiert damit den Sieg der Sowjetunion über Deutschland. Auf den Reliefs der 16 Sarkophage zu beiden Seiten des Geländes sind Szenen des »Großen Vaterländischen Krieges« dargestellt, die mit Zitaten von Josef Stalin versehen sind.
Während der DDR-Zeit fanden hier regelmäßig Veranstaltungen statt. Insbesondere am 8. Mai, dem »Tag der Befreiung von Faschismus«, nahmen Offizielle der Sowjetunion und der DDR an gemeinsamen, groß angelegten Gedenkveranstaltungen teil. Nach dem Ende der DDR übernahm die Bundesrepublik Deutschland die Erhaltung und Pflege der sowjetischen Ehrenmale. Noch heute finden hier Gedenkveranstaltungen statt. Viele Angehörige besuchen die Gräber der gefallenen Soldaten.
Während der DDR-Zeit fanden hier regelmäßig Veranstaltungen statt. Insbesondere am 8. Mai, dem »Tag der Befreiung von Faschismus«, nahmen Offizielle der Sowjetunion und der DDR an gemeinsamen, groß angelegten Gedenkveranstaltungen teil. Nach dem Ende der DDR übernahm die Bundesrepublik Deutschland die Erhaltung und Pflege der sowjetischen Ehrenmale. Noch heute finden hier Gedenkveranstaltungen statt. Viele Angehörige besuchen die Gräber der gefallenen Soldaten.
- Name
- Sowjetisches Ehrenmal Treptower Park
- Adresse
-
Am Treptower Park
12435 Berlin - Web
- http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/stadtgruen/friedhoefe_begraebnisstaetten/de/sowjet_ehrenmale/treptowerpark/
- Öffnungszeiten
- jederzeit zugänglich