2001 eröffnete das Jüdische Museum Berlin. Seine Dauerausstellung befindet sich in einem aufsehenerregenden Neubau, entworfen von Daniel Libeskind.
Das erste jüdische Museum in Berlin eröffnete die Jüdische Gemeinde 1933 in der Oranienburger Straße, wenige Tage vor der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler. Nach dem Novemberpogrom 1938 schloss die Gestapo das Museum und konfiszierte die Sammlung. Die meisten Exponate sind verlorengegangen.
Seit den 1970er Jahren mehrten sich die Stimmen für die Neugründung eines Jüdischen Museums in Berlin. Gleichzeitig gab es in der West-Berliner Kulturpolitik Überlegungen, das im Stadtteil Kreuzberg ansässige Berlin Museum um einen Neubau zu erweitern, um darin dessen Sammlung zur jüdischen Geschichte dauerhaft zeigen zu können. Zu diesem Zweck wurde 1988 ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, den Daniel Libeskind mit einem außergewöhnlichen Entwurf gewann.
Nach langen Debatten wurde das Jüdische Museum aus dem Berlin Museum herausgelöst und damit eigenständig. Das 2001 eröffnete Museum nutzt seither Alt- und Neubau allein. Für das Museum ist ebenfalls seit 2001 eine bundeseigene Stiftung verantwortlich.
Seit den 1970er Jahren mehrten sich die Stimmen für die Neugründung eines Jüdischen Museums in Berlin. Gleichzeitig gab es in der West-Berliner Kulturpolitik Überlegungen, das im Stadtteil Kreuzberg ansässige Berlin Museum um einen Neubau zu erweitern, um darin dessen Sammlung zur jüdischen Geschichte dauerhaft zeigen zu können. Zu diesem Zweck wurde 1988 ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, den Daniel Libeskind mit einem außergewöhnlichen Entwurf gewann.
Nach langen Debatten wurde das Jüdische Museum aus dem Berlin Museum herausgelöst und damit eigenständig. Das 2001 eröffnete Museum nutzt seither Alt- und Neubau allein. Für das Museum ist ebenfalls seit 2001 eine bundeseigene Stiftung verantwortlich.
Das Museum widmet sich jüdischer Kultur und jüdischer Geschichte in Mitteleuropa seit dem Mittelalter.
Der Eingangsbereich des Museums befindet sich im Kollegienhaus, einem im frühen 18. Jahrhundert errichteten Barockgebäude. Hier befand sich nach 1969 das Berlin Museum.
Der mit dem Altbau unterirdisch verbundene Libeskind-Bau wurde 1999 fertiggestellt. Obwohl noch keine Dauerausstellung vorhanden war, besuchten bis 2001 Zehntausende den noch leeren Bau. Auch die öffentliche Begeisterung für die Architektur trug wesentlich dazu bei, dass das Jüdische Museum eine eigenständige Institution werden konnte.
Nach der Konzeption der Dauerausstellung »Zwei Jahrtausende Deutsch-Jüdische Geschichte« wurde das größte jüdische Museum Europas im September 2001 eingeweiht. Die Ausstellung befindet sich in den oberen Etagen des Neubaus und erstreckt sich über 3.000 Quadratmeter. Schwerpunkte der Ausstellung bilden die Themen jüdische Kultur in Mitteleuropa, deutsch-jüdische Geschichte seit dem Mittelalter und die wechselhafte Beziehung zwischen Juden und Nichtjuden.
Der Holocaust wird sowohl in der Dauerausstellung als auch in der Architektur mehrfach thematisiert. Dokumente und Erinnerungsstücke berichten aus der Zeit des Nationalsozialismus, von Verfolgung, Widerstand und Emigration. Im Libeskind-Bau befinden sich leere Räume, sogenannte Voids. Diese symbolisieren das durch den Holocaust nicht mehr vorhandene, das Verlorengegangene, das Zerstörte. Einer dieser Voids, ein hoher, leerer Turm, befindet sich am Ende der sogenannten Holocaust-Achse. In einem anderen Void sind auf dem Boden 10.000 Eisenscheiben verteilt, die schreiende Gesichter darstellen. Diese Installation des israelischen Künstlers Menashe Kadishman erzeugt bei vielen Besuchern eine Assoziation mit den Opfern der Massenmorde in den Vernichtungslagern.
2012 wurde gegenüber dem Hauptgebäude die W. Michael Blumenthal Akademie eröffnet. Diese soll Räume für Forschung, Bildung und Diskussion schaffen.
Der mit dem Altbau unterirdisch verbundene Libeskind-Bau wurde 1999 fertiggestellt. Obwohl noch keine Dauerausstellung vorhanden war, besuchten bis 2001 Zehntausende den noch leeren Bau. Auch die öffentliche Begeisterung für die Architektur trug wesentlich dazu bei, dass das Jüdische Museum eine eigenständige Institution werden konnte.
Nach der Konzeption der Dauerausstellung »Zwei Jahrtausende Deutsch-Jüdische Geschichte« wurde das größte jüdische Museum Europas im September 2001 eingeweiht. Die Ausstellung befindet sich in den oberen Etagen des Neubaus und erstreckt sich über 3.000 Quadratmeter. Schwerpunkte der Ausstellung bilden die Themen jüdische Kultur in Mitteleuropa, deutsch-jüdische Geschichte seit dem Mittelalter und die wechselhafte Beziehung zwischen Juden und Nichtjuden.
Der Holocaust wird sowohl in der Dauerausstellung als auch in der Architektur mehrfach thematisiert. Dokumente und Erinnerungsstücke berichten aus der Zeit des Nationalsozialismus, von Verfolgung, Widerstand und Emigration. Im Libeskind-Bau befinden sich leere Räume, sogenannte Voids. Diese symbolisieren das durch den Holocaust nicht mehr vorhandene, das Verlorengegangene, das Zerstörte. Einer dieser Voids, ein hoher, leerer Turm, befindet sich am Ende der sogenannten Holocaust-Achse. In einem anderen Void sind auf dem Boden 10.000 Eisenscheiben verteilt, die schreiende Gesichter darstellen. Diese Installation des israelischen Künstlers Menashe Kadishman erzeugt bei vielen Besuchern eine Assoziation mit den Opfern der Massenmorde in den Vernichtungslagern.
2012 wurde gegenüber dem Hauptgebäude die W. Michael Blumenthal Akademie eröffnet. Diese soll Räume für Forschung, Bildung und Diskussion schaffen.
- Name
- Jüdisches Museum Berlin
- Adresse
-
Lindenstraße 9-14
10969 Berlin - Telefon
- +49 (0)30 259 93 300
- Fax
- +49 (0)30 259 93 409
- Web
- http://www.jmberlin.de
- info@jmberlin.de
- Öffnungszeiten
- Täglich 10.00 bis 19.00
- Angebot
- Dauerausstellung und wechselnde Ausstellungen, Führungen in mehreren Sprachen, Stadtführungen, Workshops für Kinder und Jugendliche, verschiedene Sammlungen, Bibliothek, Archiv, Archiv des Leo Baeck Instituts, kulturelle Veranstaltungen