• Denkmal im Trandumer Wald
Zwischen Dezember 1941 und Oktober 1944 hat die deutsche Sicherheitspolizei den Wald von Trandum als Erschießungsstätte benutzt. Vor allem norwegische Widerstandskämpfer wurden hier hingerichtet, meist ohne Gerichtsurteil.
Seit 1954 erinnert ein Denkmal an die Opfer der Erschießungen.
Bild:Trandum, 2002, Der 1954 aufgestellte Gedenkstein, Bjarte Bruland
Trandum, 2002, Der 1954 aufgestellte Gedenkstein, Bjarte Bruland
Zwischen dem 29. Dezember 1941 und dem 30. Oktober 1944 erschoss die deutsche Sicherheitspolizei im Wald von Trandum 173 Norweger, 6 Briten und 15 Sowjetbürger. SS-Hauptsturmführer Oskar Hans leitete die Erschießungskommandos. Die meisten Opfer waren im Widerstand aktiv.
Nach dem Kriegsende führte Oskar Hans die Ermittlungsbehörden zu den Massengräbern im Wald. Die meisten Opfer konnten anschließend identifiziert werden. Ein norwegisches Gericht verurteilte Hans zu einer milden Strafe, weil er unter »Befehlsnotstand« gehandelt habe.
Bild:Trandum, 2002, Der 1954 aufgestellte Gedenkstein, Bjarte Bruland
Trandum, 2002, Der 1954 aufgestellte Gedenkstein, Bjarte Bruland
194 Personen, davon 173 Norweger, 15 Sowjetbürger und 6 Briten, wurden in dem Waldstück durch die deutsche Sicherheitspolizei erschossen.
Bild:Trandum, 2002, Massengrab Nr. 12, markiert durch einen Grabstein, Bjarte Bruland
Trandum, 2002, Massengrab Nr. 12, markiert durch einen Grabstein, Bjarte Bruland

Im Jahr 1946 setzte sich die Organisation der norwegischen Widerstandskämpfer zum ersten Mal öffentlich für die Errichtung eines Denkmals für die Opfer der Erschießungen im Wald von Trandum ein. 1951 griff die Vereinigung der norwegischen Weltkriegsteilnehmer den Gedanken auf.
Am 10. Oktober 1954 weihte Kronprinz Olav den Gedenkstein des Künstlers Per Palle Storm ein. Auf einer angrenzenden Mauer sind die Namen der Opfer eingraviert. An einem Waldpfad markieren kleine Steine die Fundorte der 18 Massengräber.
Bild:Trandum, 2002, Ansicht der Denkmalgeländes, Bjarte Bruland
Trandum, 2002, Ansicht der Denkmalgeländes, Bjarte Bruland

Bild:Trandum, 2002, Gedenkwand mit den Namen der Opfer, Bjarte Bruland
Trandum, 2002, Gedenkwand mit den Namen der Opfer, Bjarte Bruland
Name
Trandumskogen minnebauta
Web
https://www.ullensaker.kommune.no/publisert-innhold/kultur-og-fritid/opplev-ullensaker/attraksjoner-og-museum/minnesmerker/
Öffnungszeiten
Das Denkmal ist jederzeit zugänglich.